Kinder- und Säuglingsosteopathie
Verhaltensauffälligkeiten und Entwicklungsverzögerungen werden bei Kindern und Jugendlichen häufig erst spät erkannt und in ihrer Entstehung falsch zugeordnet. Ausgangspunkt sind meist komplizierte oder traumatische Geburten, wie z.B.
- Lageprobleme des Babys (Steißgeburt/Sternkucker)
- Lange Geburten über 18 Stunden
- Schnelle Geburten unter 3 Stunden
- Saugglockengeburt
- Zangengeburt
- Geburtsstopp
- Kaiserschnittgeburt
- Nabelschnur um den Hals
- geplante und eingeleitete Geburten
Dies kann zu Beeinträchtigungen des Bewegungs- und Nervensystem des Babys führen. Die Folge davon sind Fehlentwicklungen und Entwicklungsstörungen, die das Auftreten von Leistungseinschränkungen und Auffälligkeiten begünstigen.
Bei Babys/Neugeborenen werden daraus resultierende Probleme schnell sichtbar:
- Schlafprobleme (Einschlafen/Durchschlafen/Aufschrecken)
- Unruhe (immer in Bewegung /wirkt unzufrieden)
- Schreit viel
- Stillbeschwerden
- Saug- und Trinkprobleme
- Schluckprobleme (Verschlucken)
- Erbrechen (schwallartig und7oder häufig)
- Stuhlprobleme (länger als vier Tage kein Stuhlgang oder ständig)
- Blähungen
- tränendes Auge
- Bindehautenzündung
- Kieferzittern
- KISS-Syndrom
- Symmetriestörungen, wie z.B.
- schiefer Schädel
- platter Hinterkofp
- C-förmige Körperhaltung
- schaut nur in eine Richtung
Bei Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen können z.B. auftreten:
- Skoliose
- AD(H)S Aufmerksamkeit Defizit Syndrom
- Lernschwäche
- Hyperaktive Kinder
- Motorische Schwächen
- Migräne
- KISS Kopfgelenk induzierte Symmetriestörung
- Konzentrationsstörungen
- Infektanfälligkeit
- Fehlentwicklungen im Mundbereich
- Kieferorthopädische Begleitung
- Lungenprobleme, z.B. Asthma
- Haltungsasymmetrien
- Trichterbrust
- Sprachentwicklungsstörungen
- Ohrenentzündungen
- Schielen
- Einnässen
- Probleme nach Stürzen/Schädelhirntraumen
Um ihren Kindern unnötige Belastungen zu ersparen, ist es ratsam sie möglichst frühzeitig osteopathisch behandeln zu lassen, sinnvoller Weise in den ersten drei Lebensmonaten (besser 6 Wochen) aber auch zu jedem späteren Zeitpunkt. Nach dem Motto, je früher eine osteopathische Behandlung stattfindet, um so unmittelbarer kann sie wirken. Ein Osteopath/in kann dann abklären, ob eventuelle Geburtstraumen bestehen und behandlungsbedürftig sind. Meist werden diese schon mit wenigen Behandlungen behoben.